Die Autorin dieses Buches beschäftigt sich mit dem "Problem" Hooligans. Dabei versucht sie nicht, sich an gängigen Klischees entlang zu hangeln, sondern vielmehr durch Zusammentragen unterschiedlichster Quellen ein wahrheitsgemäßes Bild der Subkultur zu zeichnen. Die besonderen Spezifika und Verhaltensweisen der "Hools" (u. a. äußerliche Erscheinung, Hierarchisierung, Alkohol- und Drogenkonsum, Männlichkeit und Körperlichkeit, Freund- und Feindschaften etc.) werden - frei von Vorurteilen -ausführlich beschrieben. Die besonderen Probleme dieser Subkultur werden ebenfalls angesprochen, so z. B. das Bild der Frau innerhalb der Szene, die Rolle der Medien bei der Gewaltentstehung und die politische Orientierung der Hools. Des Weiteren werden die Geschichte und Entwicklungen der Subkultur näher beleuchtet; einschließlich eines Ost-West-Vergleiches. Bei der Ursachenforschung trägt die Autorin die verschiedensten Expertenmeinungen zusammen, um der Bandbreite der möglichen Gründe für Zuschauerausschreitungen bei sportlichen Großereignissen auf die Spur zu kommen. Schließlich werden die Präventionsmaßnahmen - praktiziert durch die Sozialarbeit, die Polizei, den Staat, die Ordner und die Vereine/den DFB - einer Analyse unterzogen.