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Konstantin Wecker, geb. 1947, Poet, Sänger und Komponist, engagiert sich seit Jahrzehnten für Zivilcourage, Pazifismus und Antifaschismus. Wecker wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Erich-Fromm-Preis (2007) und mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Kabarettpreises (2013). Wenn er nicht gerade on tour ist, lebt er in München.
Dagmar Manzel ist eine echte Berlinerin. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Von 1983 bis 2001 gehörte sie dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an, seither ist sie als freiberufliche Schauspielerin und Sängerin für zahlreiche Theater-, Opern-, TV- und Kinoproduktionen tätig. Für ihre feinsinnige Interpretation außergewöhnlicher Frauenrollen wurde sie mit zahlreichen Preisen geehrt. 2002 wählte sie "Theater heute" zur Schauspielerin des Jahres, sie konnte 2000 und 2006den Deutschen Fernsehpreis, 2004 den Adolf Grimme Preis und 2012 den Deutschen Filmpreis entgegennehmen. Auf großer Kinoleinwand war sie zuletzt in Helmut Dietls "Zettl" (2011) oder in "Die Unsichtbare" (2010) zu bewundern. Die Schauspielerin lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Das markante Gesicht von Charakterdarsteller Gottfried John ist seit Jahrzehnten aus dem deutschen Film nicht mehr wegzudenken. Geboren 1942 in Berlin debütierte er noch während seiner Schauspielausbildung am Berliner Schiller-Theater. Nach der Begegnung mit Rainer Werner Fassbinder gehörte Gottfried John bald zu dessen Team und arbeitete bei Produktionen wie "Die Ehe der Maria Braun" (1978) , "Berlin Alexanderplatz" (1980) oder "Lili Marleen" eng mit Fassbinder zusammen.
Heute gehört Gottfried John zu den wenigen deutschen Schauspielern, denen ein internationaler Durchbruch gelang. Doch neben Rollen in "James Bond - Goldeneye" (Martin Campbell, 1995), "Asterix und Obelix" (Claude Zidi, 1998) oder "Der Unhold" (Volker Schlöndorf, 1996) mit John Malkovich blieb er auch dem deutschen Film treu. So wirkte er in TV-Serien wie "Derrick", "Tatort" oder "Ein Fall für zwei" ebenso mit, wie in großen deutschen Kinofilmen, zum Beispiel in "Bin ich schön?" (Doris Dörrie, 1998). Damit gelang ihm der seltene Spagat zwischen kommerziellen Hollywood-Produktionen und kleinen Filmkunststücken. 1999 debütierte es mit seiner Autobiographie "Bekenntnisse eines Unerzogenen", 2003 erscheint sein Roman "Das fünfte Wort".
Ina Müller ist ein wahres Multitalent. Begonnen hat die sympathische Hamburgerin ihre Karriere zusammen mit Edda Schnittgard als eine Hälfte des Kabarett-Duos "Queen Bee". Seit 2007 moderiert sie die Late-Night-Show "Inas Nacht" im NDR, wofür sie 2008 den Deutschen Fernsehpreis bekam. Ab Herbst 2009 läuft auf dem gleichen Sendeplatz die Nachfolgesendung "Stadt. Land. Ina!". Ihre Soloalben "Weiblich, ledig, 40" und "Liebe macht taub" erreichten beide Goldstatus, und auch als Buchautorin und Sprecherin ihrer eigenen Hörbücher ist sie erfolgreich (z.B. "Platt is nich uncool.").
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