Milton Erickson, der »Vater« der modernen Hypnosetherapie, zählt zu den bekanntesten Psychotherapeuten in Europa und Amerika. Aus dem Nachlaß Ericksons veröffentlichte der amerikanische Verlag Irvington 1996 ein Werk des 1980 verstorbenen Autors: »Hypnose erleben«, jetzt erstmals in deutscher Sprache zugänglich, bildet den Schlußstein eines dreibändigen Werkes, das »tiefe Einblicke in die kreative Wirkweise von Hypnose in der Therapie gibt« (M.Erickson). Die bereits seit langem erhältlichen Bände »Hypnose« (5.Auflage) und »Hypnotherapie« (6.Auflage) begründeten die hohe fachliche Anerkennung, die Erickson weltweit genießt. Beide Bücher sind in deutscher Übersetzung im Verlag Pfeiffer bei Klett-Cotta erschienen.
Das Hauptaugenmerk des 3. Bandes liegt auf der indirekten Kommunikation und der therapeutischen Kunst, mit ihren verschiedenen Spielarten Veränderungen beim Patienten herbeizuführen. Durch indirekte Kommunikation werden assoziative Prozesse in Gang gesetzt, die verborgene Ressourcen und neue Reaktionspotentiale hervorlocken. Die Ausführungen Ericksons, im lebendigen Dialog mit E. Rossi entwickelt, erstrecken sich auch auf Phänomene der Tranceinduktion (Katalepsie und ideomotorische Signale), bei denen selbst der erfahrene Hypnotherapeut noch Neues entdecken dürfte.