Noch zu Lebzeiten des Autors wurde der Briefwechsel mit Richard Strauss (1926) veröffentlicht. Seither sind zahlreiche Briefsammlungen, Briefwechsel und Einzelbriefe weltweit publiziert worden; die über 10.000 bekannten Briefe sind heute indes auch dem Forscher kaum mehr erreichbar. Aus diesem Grund wird hier erstmals das gesamte Briefkorpus (soweit es zugänglich ist) dargestellt. Angesichts der Fülle an Dokumenten wurde die Regestform gewählt, so daß die Texte chronologisch angeordnet und in eine gut lesbare Fassung gebracht sind, die es dem Benutzer möglich macht, die Brief-Chronik als Nachschlagewerk mit Hilfe mehrerer Register oder als zusammenhängenden Lesetext, als dokumentierte Biographie zu lesen. Die Regesten werden ergänzt durch Daten von Publikationen, Aufführungen, Begegnungen, sowie zahlreichen Verweisen auf Werkentstehung und Tagebuchvermerken. Wir haben es hier mit einem Briefbestand zu tun, der weit über den persönlichen Bereich hinaus Einblicke gewährt in die Kultur Europas von 1890 bis zum Ende der Zwanzigerjahre, mit zahllosen Verbindungen zu Theatergeschichte, Oper, Verlagsgeschichte, Politik und Literatur. Die Chronik ergänzt die Kritische Hofmannsthal-Ausgabe und wird der Forschung in Zukunft eine unentbehrliche Fundgrube sein.