J. B. Metz steht für eine Theologie, die Mystik und politisches Leben, Christentum und Öffentlichkeit, Glaubensgeschichte und Lebensgeschichte in einer neuen Weise zu verbinden sucht. Mit seinem Buch greift er aus theologischer Perspektive in die heute ebenso verbreitete wie weithin unbestimmte Rede von Spiritualität und Spiritualitäten ein. Sein Vorschlag einer Mystik der offenen Augen bringt nicht nur ein unverzichtbares Profil christlicher Spiritualität zur Sprache. Vielmehr schaltet sich Metz auch in die gegenwärtigen Krisendiskussionen um Gott und Kirche, Religionen und säkulare Welten ein - mit der ihm eigenen gedanklichen Präzision, die festgefahrene Vorstellungen aufbricht.