Bereits mit ihrem ersten Gedichtband "Ob und darin" (edition pudelundpinscher, 2008) hat Lisa Elsässer als weitere gewichtige Stimme unter den schweizer Lyrikerinnen und Lyrikern viel Beachtung erfahren. Die vorliegenden neuen Texte sind messerscharfe Reflexionen innerer Landschaften, die im sprachlichen Konzentrat und in den Bildmontagen dem Leser Denkraum gewähren. Der Weg zwischen dem ich und den anderen ist endlos, aber die Unendlichkeit erscheint nicht hoffnungslos. Die Autorin hievt verborgene Sichtweisen auf jene literarische Ebene, die dort zur Wirklichkeit geraten, dann aber Distanzen zulassen und gleichzeitig intim werden.
Die neuen Gedichte von Lisa Elsässer sind wie ein Baum, der sich gegen die Windrichtung neigt. Als wäre sowas möglich.