Nach einem Krankenhausaufenthalt kehrt der Obdachlose Alex auf die für die Öffentlichkeit gesperrte Brücke 9 zurück. Dort trifft er auf Michele, eine Malerin aus besserem Haus, die langsam aber sicher ihr Augenlicht verliert und die verbleibende Zeit auf der Straße malen will. Behutsam nähern sich die beiden und verbringen eine unvergeßliche Zeit miteinander. Doch die Eifersucht ist zuviel für Alex: Bei einem wütenden Anschlag auf einen Zeitungswagen stirbt ein Mann. Alex kommt ins Gefängnis, wo er in zwei Jahren nur einmal von einer sichtlich gewandelten Michele besucht wird. Als er entlassen wird, wartet die geheilte Schönheit auf ihn.
Mit Michèle (Juliette Binoche) und Alex (Denis Lavant) hat es das Leben in letzter Zeit nicht gerade gut gemeint. Alex ist obdachlos. Michèle droht aufgrund einer schweren Krankheit zu erblinden. Die Pont-Neuf ist für die beiden Außenseiter ein Fluchtpunkt aus der Normalität, in der sie keinen festen Platz mehr haben. Hier können sie ihre Freiheit ausleben: Sie als Malerin, er als Feuerschlucker. Zwischen beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche Beziehung. Doch eines Tages gerät ihre Liebe in Gefahr: Alex entdeckt in den Metroschächten Plakate, die eine Möglichkeit für die Heilung von Michèles Krankheit in Aussicht stellen. Panisch vor Angst, seine Geliebte zu verlieren, läuft er Amok.