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Eduard Engel entkräftet mit seinem Buch über den wohl größten englischen Dichter die weitverbreitete Meinung, man wisse nichts über dessen Leben. Denn auch wenn einige Lebensjahre und Eckdaten im Verborgenen bleiben, sagt Shakespeares Werk um so mehr über seine Person aus. Sein Spiel um Äquivalente, seine beeindruckende Wortkunst und die stilistische Vielfältigkeit zeugen von einer faszinierenden Komplexität und nicht zuletzt deshalb gilt er noch heute als ein tiefsinniger, abstrakter Virtuose seiner Sprache.
Engel führt eindrücklich aus, warum in der internationalen Shakespeare-Forschung die Autorenfrage nicht als legitimes Forschungsthema angesehen wird und der Baconismus als haltloses Unterfangen bezeichnet werden kann. Darüber hinaus postuliert er die einzig angemessene Stellung und Haltung zu Shakespeares Werk: Demut.