Der Kampf gegen Drogen: Warum er scheitert. Wer ihn gewinnt. Wie es anders gehen könnte. In den Kriegen gegen die Drogen sterben mittlerweile mehr Menschen als durch ihren Konsum. Und die Zahl derer, die in Drogenabhängigkeit geraten, steigt weiter, statt zu fallen. Der mit Hilfe der USA geführte blutige Kampf in Afghanistan, in Kolumbien, in Mexiko scheitert: Die Gewinne aus dem Drogenhandel finanzieren Taliban, Rebellen und Drogenmafia. Mit den Erlösen werden neue Waffen angeschafft und der Kreislauf aus Unterdrückung und Gewalt dreht sich weiter. Richter, Staatsanwälte, Polizeioffiziere und Ärzte, die das Drogenproblem aus ihrer täglichen Arbeit kennen, fordern immer energischer ein radikales Umdenken. Peter Michael Lingens präsentiert in diesem Buch ein neues Modell der Drogenpolitik, abseits immer härterer Strafen und militärischer Einsätze, aber auch abseits der völligen Legalisierung. Die radikale Verstaatlichung des Drogenvertriebs und die kontrollierte Abgabe könnten den Teufelskreis aus Korruption, Gewalt und tödlichen Geschäften durchbrechen.