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Paul Ehrlich gilt als einer der bedeutendsten Lebenswissenschaftler des 19. und 20. Jahrhunderts. Seine Forschungen berührten Aspekte der Histologie und Farbenchemie, Hämatologie, Pharmakologie, Immunologie und Krebsforschung. 1908 erhielt er für seine immunologischen Arbeiten den Nobelpreis für Medizin. Mit der Chemotherapie entwarf er basierend auf seiner Seitenkettentheorie ein eigenes Forschungsfeld an der Schnittstelle zwischen Medizin, Chemie und Biologie. Sein Ruhm als "Wohltäter der Menschheit" wurde mit der Entwicklung des Salvarsans verewigt - dem ersten systematisch entwickelten Chemotherapeutikum gegen Syphilis. Axel C. Hüntelmann verfolgt Ehrlichs wissenschaftlichen Werdegang, seinen verschlungenen Lebensweg. Er zeigt, wie Ehrlich durch die Knüpfung eines umfassenden Netzwerks und eine rationale Arbeitsorganisation sein beeindruckendes Lebenswerk vollbringen konnte.
"Biographien von Wissenschaftlern sind seltsame Geschöpfe ... Eine Balance zwischen der Individualität der Porträtierten und dem oft außergewöhnlich hohen persönlichen und institutionellen Vernetzungsgrad wissenschaftlicher Arbeit zu finden und somit die disziplinären Standards der Wissenschaftsgeschichte zu wahren ist nicht immer einfach. In seiner Biographie Paul Ehrlichs gelingt Axel Hüntelmann dieser Balanceakt indes vorzüglich."(Thomas Weber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.4.2011)"Axel C. Hüntelmann verfolgt Ehrlichs wissenschaftlichen Werdegang, seinen verschlungenen Lebensweg und wertet erstmals Ehrlichs persönlichen Nachlass aus. Er zeigt, wie Ehrlich durch die Einbindung in ein umfassendes Netzwerk und eine rationale Arbeitsorganisation sein beeindruckendes Lebenswerk vollbringen konnte."(Dr. med. Mabuse 191, Mai/Juni 2011)"Ein empfehlenswertes Buch, dem viele Leser zu wünschen sind."(Ulrike Enke, Deutsches Ärzteblatt 36, 09.09.2011)"In wohltuender Distanzierung von den hagiographischen Ansätzen früherer Biographen Ehrlichs ist Hüntelmann eine überaus informative Studie gelungen, die mit ihren modernen Fragestellungen und ihrer klaren Sprache einen größeren Leserkreis zu erreichen vermag."(Peter Alter, Das Historisch-Politische Buch, 2011, Heft 3)