Wie kein anderer Komponist wollte Puccini sein Publikum ergreifen, rühren und unterhalten. Schönklang, Effektsicherheit und eine mit viel Aufwand hergestellte Couleur locale machten ihn zu einem der meistgespielten Opernkomponisten.
Der Anerkennung dieses populären Künstlers stand immer der Zweifel an seiner Seriosität gegenüber. Erst seit circa 60 Jahren existiert eine Puccini-Forschung, die die Virtuosität seines musikalischen Handwerks neben die melodische Erfindungskraft stellt. Doch Puccini war mehr als der geniale Melodiker, der Theaterpraktiker, er entwickelte die Oper weiter und erneuerte sie.
Basierend auf neuesten Forschungsergebnissen hat Volker Mertens dieses Puccini-Kompendium verfasst. La Boheme, Tosca, Madame Butterfly - und alle anderen Werke unterzieht der Autor einer tief greifenden Analyse und verwebt diese kenntnisreich und lebendig mit der Biografie des Meisters.
Er zeichnet das Bild eines Prototypen modernen Künstlertums in der Puccini eigenen Mischung aus Bodenständigkeit und weltmännischer Art und entwirft ein Panorama der Oper dieser Zeit.
Diskografische Empfehlungen und eine kommentierte Bibliografie runden diese umfassendste Darstellung der Lebens- und Schaffenswelt Puccinis ab.
Hier schreibt ein "Musikenthusiast" (dradio)Ein "wissenschaftlich fundiertes wie zugleich wunderschönes, packendes und ausgezeichnet zu lesendes Buch" (Nordbayerischer Kurier)