Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 10, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Schwerpunktbereichsprüfung: Internationales Recht, 110 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Stichwort Tragik der Allmende kennt die Volkswirtschaftslehre die Situation eines Schäfers,der seine Schafe auf einer öffentlichen Wiese weiden lässt, die von mehr Schäfern genutzt wird, als sie langfristig aushält. Der einzelne Schäfer, der die Gefahr erkennt, gerät in einen tragischenKonflikt. Einerseits kann er auf die profitable Nutzung der Wiese verzichten und diese so schonen. Andererseits kann er seine Schafe auf der Wiese belassen und solange, wie es noch möglich ist, von dem Allgemeingut profitieren. In beiden Fällen ist der Schäfer gezwungen entgegen seinen langfristigen Interessen zu handeln. In ähnlicher Weise besteht diese Tragik hinsichtlich der internationalen Gemeinschaftsgüter, der Global Commons. Die Hohe See, die Antarktis, die Atmosphäre, mithin das gesamte ÖkosystemErde, leidet in erheblicher Weise unter den Einflüssen menschlichen Wirtschaftens. Ein Verzicht auf weiteres wirtschaftliches Wachstum ist genauso undenkbar, wie die Ignorierung der sich immer deutlicher abzeichnenden Probleme. Der Ausweg aus dieser Tragik soll im Konzept der NachhaltigenEntwicklung zu finden sein.
99931390