Anders als die neoliberalen Glaubenssätze behaupten, hat uns der zunehmend schrankenlose globale Markt nicht allgemeinen Wohlstand beschert, sondern eine tiefe Kluft zwischen Nord und Süd wie Ost und West, weltweite Armut und fortschreitende Ungleichheit. Nicht Wachstum, sondern die Furcht vor globaler Stagnation prägt die Weltwirtschaft. Auch in den Industrieländern zählen immer mehr Menschen zu den Globalisierungsverlierern. Soziale Standards und das demokratische Prinzip selbst stehen auch hier zur Disposition. Doch hat sich zugleich auch ein globales Netzwerk des Widerstands entwickelt. Eine globale Allianz der Opfer zeichnet sich ab. Alternativen zum Marktfundamentalismus sind nicht nur möglich, sie sind notwendig, wenn eine globale Wirtschaftskatastrophe abgewendet, der weltweite Prozeß der Entpolitisierung gestoppt und eine Unterwerfung unter neue totalitäre Herrschaftsformen verhindert werden soll.