Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Locarno Weimarer Republik, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 24. April 1926 unterzeichneten der Reichsminister des Auswärtigen, Dr. Gustav Stresemann und der sowjetische Botschafter Nikolai Krestinski, den Berliner Vertrag. Der Rapallo Vertrag schuf die Grundlage für eine neue Etappe in der Entwicklung deutsch-sowjetischer Beziehungen1. Auf dem Rapallo Vertrag basierend wurde die Unterzeichnung des Berliner Vertrages, sowohl von der deutschen Regierung, als auch von der sowjetischen Regierung, als ein Höhepunkt der Rapallo-Politik verbucht2. In der Forschung wird häufig die deutsche Außenpolitik unter dem Aspekt der West- und Ostorientierung betrachtet und der Berliner Vertrag als das notwendige Gegenstück zu den Locarno Verträgen angesehen3. Diese Arbeit soll sich nun mit den Gründen beschäftigen, die zur Unterzeichnung des Berliner Vertrages geführt haben. Aus welchen Motiven heraus strebten Deutschland und die Sowjetunion diesen Freundschaftsvertrag an? War es nur der Wunsch, alles zu tun, was zur Aufrechterhaltung des allgemeinen Friedens beitragen kann, wie die einleitenden Worte des Vertragstextes behaupten?