Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, , 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Betrachtung der komplexen Entwicklungschancen, die sich aus der Arbeit mit dem Pferd mit lernbehinderten Kindern ergeben, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass gerade die Auslagerung der Fördersituation mit dem Pferd aus dem normalen Schulalltag erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Gerade bei lernbehinderten Kindern ist der Schulalltag oft von Misserfolgen geprägt.Julia, das Mädchen, um das es in der vorliegenden Arbeit gehen soll, lernte ich als ein Mädchen kennen, das sich sehr in sich selbst zurückzog, kaum Emotionen zeigte und weder Kontakt noch Beziehungen zu Lehrerinnen und Mitschülern aufnahm.Auch Julia nahm am heilpädagogischen Voltigieren teil und bei ihr machte ich während der Arbeit an und mit dem Pferd die Beobachtung, dass sie zum ersten Mal spontan lächelte, sodass ich den Eindruck bekam, dass ihr die Arbeit mit dem Pferd Spaß bereitete. Daraus ergab sich für mich die Frage, wie Julias Fähigkeit zur Anbahnung und Aufnahme von Beziehungen durch das Heilpädagogische Voltigieren gefördert werden kann.Mit der vorliegenden Arbeit wird versucht, eben diese Frage zu beantworten. Im I. Teil wird die Schülerin Julia vorgestellt, wobei diese Beobachtungen und Informationen die Grundlage für die im III. Teil der Arbeit angestellten konzeptionellen Überlegungen darstellen.