Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Literarische Bildbeschreibung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 19. Jahrhundert differenziert sich die Kunstbeschreibung in die Wissenschaftsprosa kunsthistorischer Bildbeschreibung und die im weiteren Sinn als Ekphrasis verstandene literarische Darstellung von Bildern. Bei Letzterem geht es vor allem um ein auf Anschaulichkeit und Bildkraft angelegtes Reden, mit einem ganz eigenen künstlerischen Anspruch. Im Folgenden soll es genau um diese, im weiteren Sinn verstandene Form von Ekphrasis gehen. Im Mittelpunkt stehen literarische Bildbeschreibungen. Doch unter diesem Begriff werden ganz verschiedene Texte gefasst, deren Gemeinsamkeit der Bezug zu einem Kunstwerk (oder auch mehreren Kunstwerken) ist, die sich aber in ihrer Form und Rhetorik grundlegend unterscheiden können: Texte, die rein für sich stehen oder aber Teile eines Romans sind, Untersuchungen, die konkret auf eine Bild referieren oder aber Aufsätze, in denen die Bezüge zu bestimmten Werken im Text versteckt sind. Interessant sind aber vor allem Schriften, die sich zur gleichen Zeit mit der Kunst ein und desselben Künstlers beschäftigen und sich doch in ihrer Art, in ihrem Urteil so ganz unterscheiden. Aus diesem Grund beschäftige sich vorliegenden Arbeit mit Aufzeichnungen von Ramdohr und Kleist, die sich beide auf Kunstwerke von Friedrich beziehen.Es geht vor allem darum, die Positionen beider Autoren gegenüber dem Künstler und seinen Werken herauszuarbeiten, zu sehen, welche Rolle der ideengeschichtliche Hintergrund spielt und wie sich Beides in den literarischen Bildbeschreibungen widerspiegelt.