Der Wiener Rechtsanwalt, Journalist und Schriftsteller Walther Rode (1876 bis 1934) war eine schillernde Persönlichkeit. Rodes wortgewaltige Schriften wurden von den Nationalsozialisten verbrannt, heute ist er fast vergessen. Sein Roman "Der Fall der Baronin Bibu" ist im Juli 1934 als Fortsetzung in 15 Folgen im Prager Tagblatt erschienen und wird nun erstmals in Buchform in der "Bibliothek der Erinnerung" veröffentlicht.
Walther Rodes Roman erzählt das Leben einer Wiener Schauspielerin, die zur Zeit des Ersten Weltkrieges einen Baron heiratet und mit ihm in die Provinz an den Attersee zieht. Schnell beginnt sie sich auf dem Land zu langweilen und u¿bersiedelt nach Salzburg, während der Baron im Ausland weilt. Unfreiwillig wird sie in den Strudel der Nachkriegsereignisse gezogen. Ihr Versuch, sich zu emanzipieren, ist zum Scheitern verurteilt.