Das Buch ist ein kreativer Beitrag zur heutigen Sinnkrise und Orientierungslosigkeit. Denn wenn das bisherige Weltbild zerfällt, was gibt uns dann Halt? Woran richten wir unser Denken und Handeln neu aus?
In Zeiten des Umbruchs formuliert Ursula Seghezzi mit dem Lebenskompass ein modernes europäisches Lebens- und Medizinrad. Sie verbindet darin Natur und Kultur, persönliche und gesellschaftliche Wandlungsprozesse, Vergangenheit und Zukunft, Außen und Innen. Der Lebenskompass zeigt natürliche Gesetzmäßigkeiten auf: Sie liegen den Jahreszeiten zugrunde, werden in alten Mythen erzählt, in Bräuchen inszeniert und scheinen in jedem persönlichen und kollektiven Entfaltungsprozess auf. Wer diese Gesetzmäßigkeiten kennt, wird gelassener, bewusster und handlungsfähiger.
Der Lebenskompass beschreibt die Phasen eines menschlichen Lebens
und die turbulenten Lebensübergänge. Hier würdigt die Autorin besonders die Jugendlichen, die mit immer größer werdender Unsicherheit der Zukunft/ dem Erwachsen-Sein entgegen treten und nicht mehr wie in früheren Zeiten auf altbewährte Übergangsrituale zurückgreifen können. Auch der Midlife-Crisis als Übergang in die Reifezeit des Lebensabends schenkt sie besondere Beachtung. Der Lebenskompass zeigt weiter die Grundqualitäten reifer Erwachsener, die ein Leben in Balance und Erfüllung anstreben. Beispiele veranschaulichen, wie der Lebenskompass in der Begleitung von Einzelnen und Gruppen, zur (Selbst-)Heilung und in der Gestaltung von Ritualen eingesetzt werden kann. Naturaufgaben laden zum eigenen Gang in die Natur ein und machen den Leser neugierig auf Selbst-Erfahrung!