In dem beschaulichen Städtchen herrscht Ausnahmezustand: Es ist die Zeit des Jugendfests. Überall werden Kränze geflochten, Blumen gesteckt, die letzten Vorbereitungen getroffen. Alles ist geprägt von Ritualen, Tänzen und Gesängen. Der Tausch von Eichenblatt und Granatblüte ist ein Versprechen, das im Sommer 1956, als Mauros Mutter Helen daran teilnahm, noch einer Verlobung gleichkam. Doch davon, und von dem damit verbundenen Geheimnis, ahnt Mauro nichts. Er ist an den Ort seiner Jugend zurückgekehrt, um sich um seine demenzkranke Mutter zu kümmern. Erst nach und nach versteht er, dass hinter ihren zusammenhangslosen Worten mehr steckt, und er beschließt, das Geheimnis zu lüften ...Eine berührende Liebesgeschichte und das große Thema »Demenz« in einem Roman.
91517221
»Familiengeschichte, Romanze, Heimatbuch ... Urs Augstburger hat mit "Als der Regen kam" gleich mehrere Bücher verfasst ... Der Versuch, die Worte der Vergessenden festzuhalten, fasziniert und verstört gleichermaßen ... Das Buch über Liebe und Erinnerung stellt die Frage, was Heimat ist, und lässt den Leser trotz der traurigen Geschichte hoffnungsvoll zurück.« Simon Broll, Spiegel Online, 17.9.2012 »Immer wieder verblüffend, welche großartige Literatur unser kleines Land hervorbringt ... [Urs Augstburger] verwebt Jetzt und Einst zu einem sinnlichen Handlungsstrang, in den wir uns gern verstricken lassen. So viel Gefühl, ganz frei von Kitsch, gabs lange nicht mehr in Buchform.« Style, September 2012 »Akribisch nachforschend und emotional.« Zürichsee-Zeitung, 28.8.2012 »Augstburger schildert mit enormer Detailgenauigkeit die Verhältnisse im Städtchen, die erstarrten Konventionen und mit grossem Einfühlungsvermögen die Gedankenwelt seiner Protagonisten. "Als der Regen kam" ist ein hinreissender Liebesroman, frei von Kitsch und Klischées, und darüber hinaus eine Mikroansicht der Gesellschaft von anno dazumal und von heute.« Style online, 27.8.2012 »Vorsichtig webt der Autor die politischen Zustände in der Schweiz der 50er Jahre in die Handlung ein, berichtet von der Engstirnigkeit und Ausländerfeindlichkeit in Helenes Heimat und vom Hass, der von nationalkonservativen Kleinstädtern jedem Gesinnungsfremden entgegengebracht wurde. Und genau das ist die Mixtur für einen Roman, der eben nicht "nur" ein Liebesroman ist oder ein Buch über eine schwere Krankheit ... Und genau das macht die Authentizität seiner Protagonisten aus. Und den Charme dieser Geschichte, bei der man sich am Ende denkt: Hoffentlich vergesse ich sie nicht irgendwann.« Romy Fölck, belletristik-couch.de, 17.9.2012 »"Als der Regen kam" bestätigt sein erzählerisches Talent und sein Gespür für vielschichtige Zusammenhänge. Ein Heimatroman der anderen Art.« Margit Lustenberger, Sempacher Woche, 10.11.2012