"Denn der größte Schmerz", so der Dichter Ulrich Koch in einer Dankesrede, "ist die Sprache. Um ihn zu beschreiben, müssten wir hinter den Spiegel schauen können." Sein neues Buch mutet wie ein solches Hinter-den-Spiegel-Schauen an, ein Spiel mit verblüffenden Perspektiven, verlockend, irritierend, gleichermaßen surreal wie alltagsinspiriert, zuweilen abgründig bei großer Gelassenheit im Duktus.
"Man wird überall der Zeichen der Vergänglichkeit, der Verlassenheit und der Bedrohung des Gewöhnlichen gewahr und hält erschrocken inne. Diese Momente des jähen Erkennens, diese Augenblicke der Vergewisserung, dass die Einsamkeit des Menschen in der Welt nicht aufhebbar ist, haben sich in diese Texte eingeschrieben." ( Michael Braun)