"Hörer des Wortes" ist einer der Buchtitel, die für ein Programm stehen: für die Grundlegung einer Theologie, die den Menschen in seiner Offenheit für eine Sinnzusage aus der Geschichte im menschlichen Wort beschreibt; für eine Offenheit, die darin das Wort der Offenbarung Gottes erkennen kann und es ohne Verfälschung aufzunehmen und zu bewahren vermag. Die Salzburger Vorlesungen Karl Rahners (1937), die diesem Buch zugrunde liegen, sind inzwischen ein Stück Theologiegeschichte. Durch die hier ebenfalls abgedruckte Neubearbeitung von Johann Baptist Metz (1963) hat das Buch die religionsphilosophische Diskussion seit der Konzilszeit in Anregung und Auseinandersetzung mitgeprägt. Gleichzeitig hat das Einarbeiten neuerer Fragestellungen und die Berücksichtigung der theologischen Entwicklung Rahners Fragen aufgeworfen und Kontroversen ausgelöst. Die parallele Publikation beider Fassungen ermöglicht ein leichteres vergleichendes Studium beider Versionen des Werkes.
Darüber hinaus zeigt der Band einen Ausschnitt aus der Arbeitsphase, in der Karl Rahner die Grundlagen seines theologischen Denkens formulierte.