Der soziale Konstruktionismus ist eine Ausrichtung der Sozialpsychologie, die untersucht, wie gesellschaftliche Wirklichkeit über sprachliche Mittel hergestellt wird. Alles scheinbar Reale ist durch Beziehungen aufgebaute Konstruktion. Die Wurzeln dieses Ansatzes liegen in den USA. Seit einigen Jahren wird er jedoch auch in Europa als viel versprechend, innovativ und zukunftsträchtig wahrgenommen.
Kenneth J. Gergen gilt als führender Vertreter dieser Erkenntnisweise. In der vorliegenden Einführung will er zusammen mit seiner Frau, Mary Gergen, ein Grundverständnis für die kraftvollen Ideen des Sozialen Konstruktionismus vermitteln. In fünf Kapiteln führen die Autoren durch die wichtigsten theoretischen Entwicklungen und die praktischen Auswirkungen konstruktionistischer Szenarien in Organisationen, Psychotherapie, Erziehung, Konfliktlösung, Sozialforschung und im Alltag. Das abschließende Kapitel setzt sich mit den Kritikern des Ansatzes auseinander.
Der erste Band der Reihe stellt eine aktuelle Bestandsaufnahme dar, zugleich liefert der Band neue Impulse zu einer zeitgemäßen interdisziplinären Film- und Textualitätsforschung.
Das Buch ist in vier Sektionen gegliedert: In der Sektion Theoretische Grundlagen, Modelle und Reflexionen wird ein Überblick über den Textbegriff, bezogen auf seine Anwendbarkeit auf den Film, aus linguistischer, narratologischer und medienwissenschaftlicher Sicht gegeben. In der Sektion Nationale Identitäten und kulturelle Repräsentationen werden die Auswirkungen und die Rolle des Films für Identitätsbildungsprozesse und kulturelle Repräsentationen in drei Kulturkreisen untersucht: Die Sektion Zwischen Wirklichkeit und Fiktion enthält weitere Beiträge, die sich mit der komplexen Fragestellung der Beziehung von filmischer Erzählung und Wirklichkeit auseinandersetzen. In der letzten Sektion stehen im Mittelpunkt Untersuchungen, die Raum, Zeit und Bewegung als textuelle Mittel untersuchen und zeigen, wie sie filmische Texte aufbauen und die Zuschauerwahrnehmung lenken.
Beiträge von Thomas Althaus, Elisabeth Arend, John A. Bateman, Gisela Febel, Knut Hickethier, Matthis Kepser, Markus Kuhn, Gerhard Lüdeker, Dominik Orth, Heinz-Peter Preußer, Norbert Schaffeld, Sabine Schlickers, Oliver Schmidt, Anja-Magali Trautmann, Janina Wildfeuer und Wolfgang Wildgen