"Wie sollen wir leben?" geht der Frage nach, wie die gängigen heutigen Vorstellungen über die menschliche Natur und die eigenen Interessen zu einer Welt voller sozialer und Umweltprobleme geführt haben.
In "Wie sollen wir leben?" spricht Peter Singer davon, daß Menschen mit einer ethischen Lebenseinstellung oft nicht dem Gefühl der Sinnlosigkeit zum Opfer fallen, weil ihnen ihr Tun tiefere Befriedigung gewährt als denen, die sich beschränkteren und ichbezogeneren Zielen verschrieben haben. Er legt dar, was er unter einer ethischen Lebensführung versteht, und zeigt, daß sie das Leben wesentlich und tiefgreifend verändern kann.
Peter Singer fragt, ob der Egoismus in unseren Genen festgelegt ist und kommt zu dem Ergebnis, daß wir jene deprimierende Vorstellung von der menschlichen Natur nicht zu unterschreiben brauchen, die manchmal angesichts der biologischen Herkunft des Menschen für unausweichlich gehalten wird.
Zum Autor: Peter Singer wurde 1946 in Melbourne geboren und studierte an den Universitäten von Melbourne und Oxford. Er ist jetzt Professor der Philosophie, Co-Direktor des Institute of Ethics and Public Affairs und stellvertretender Direktor des Centre for Human Bioethics an der Monash University in Melbourne.
Peter Singer hat mehr als 20 Bücher zur Ethik und verwandten Gebieten der Philosophie geschrieben und herausgegeben, darunter gemeinsam mit Helga Kuhse "Should the Baby Live? The Problem of Handicapped Infants", dessen deutsche Ausgabe unter dem Titel "Muß dieses Kind am Leben bleiben? Das Problem schwerstgeschädigter Neugeborener" im Harald Fischer Verlag vorliegt (ISBN 3- 89131-110-9). Bekannt wurde er durch sein Buch "Animal Liberation: A new Ethics for Our Treatment of Animals" (dt. "Befreiung der Tiere. Eine neue Ethik zur Behandlung der Tiere"), das die internationale Tierbefreiungsbewegung ins Leben rief.