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Der erste Roman des 1980 emigrierten Kubaners Arenas, reich an schwarzem Humor und grotesk-fantastischen Halluzinationen, erzählt die Lebensgeschichte eines revolutionären Dominikaners gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Servando Teresa de Mier flieht vor den Nachstellungen seiner Mutter, seiner Schwester und seines Lehrers in ein Dominikanerkloster der Hauptstadt, in der Tag und Nacht die Scheiterhaufen der Inquisition brennen.
Eine Festrede zu Ehren der Jungfrau von Guadelupe bringt ihn in Konflikt mit der geistlichen und der weltlichen Macht, die nächsten 35 Jahre seines Lebens verbringt er in den Gefängnissen von Mexiko, Spanien und Kuba oder auf der Flucht.
Die Verzerrung der Realität ins Grotesk-Fantastische lässt Geschehen und Halluzination, Horror und Komik, Historie und Legende ineinander übergehen. Zugleich ist dieses "neubarocke" Kaleidoskop ein philosophischer Schelmenroman, eine desillusionierende Aufklärungsschrift, ein Panorama der vorrevolutionären Hölle.
Von Reinaldo Arenas außerdem in der Edition diá:
Engelsberg. Roman
Aus dem kubanischen Spanisch von Klaus Laabs
ISBN 9-783-86034-528-3
Der Palast der blütenweißen Stinktiere. Roman
Aus dem kubanischen Spanisch von Monika López
ISBN 9-783-86034-529-0
Reise nach Havanna. Roman in drei Reisen
Aus dem kubanischen Spanisch von Klaus Laabs
ISBN 9-783-86034-519-1
Rosa. Roman in zwei Erzählungen
Aus dem kubanischen Spanisch von Klaus Laabs
ISBN 9-783-86034-520-7
"Dieses Buch hat so viel zu bieten an Witz und Fantasie, es greift mitten hinein ins volle Mythenleben europäischer und lateinamerikanischer Provenienz, dass es eine Lust ist."[Quelle: Hessischer Rundfunk]