Obgleich das Go-Spiel viel älter ist als der Buddhismus, wurde es von Buddhisten als anschauliche Verkörperung von Grundprinzipien der buddhistischen Sicht auf die Wirklichkeit und das Leben erkannt.
Die buddhistische Philosophie beruht auf vier grundlegenden Prinzipien: Leere, Unbeständigkeit, wechselseitige Abhängigkeit und Nicht-Selbst. Jedes dieser Prinzipien ist auf unmittelbare Weise im Go-Spiel enthalten.
William S. Cobb, emeritierter Professor für Philosophie am College of William and Mary, betrachtet in diesem Buch das Spiel aus verschiedensten Blickwinkeln und zeigt dabei, wie es aufgrund dieser Prinzipien den Spielern die Erfahrung einer Weltsicht ermöglicht, die sich von der im Westen verbreiteten deutlich unterscheidet.