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Pflanzen galten lange als Automaten, die ihr Verhalten nach eingebauten Programmen einfach abspulen. Aber das ändert sich. Florianne Koechlin hat sich auf die Reise gemacht zu denjenigen, die den Geheimnissen von Pflanzen näherzukommen versuchen. Da sind einmal die Bauern, die in Tirol in 1300 Metern Höhe Kiwis zum Reifen bringen oder in indischen Waldgärten dank einer traumhaften Vielfalt gute Hektarerträge erwirtschaften. Da sind die Forschenden in Universitätslabors, die mit den modernsten Methoden die Sprache der Pflanzen untersuchen. Einige orten bei den Gewächsen gar nervenähnliche Strukturen. Dann gibt es tausendjährige Texte aus der indischen Philosophie, die hochaktuell anmuten, aber auch die lange abendländische Kulturgeschichte, die Pflanzen ganz anders sieht. Und es gibt die intuitiv Wissenden, die Künstler, die sich ganz auf die Pflanzen einlassen und sie dabei neu entdecken. Es gelingt der Autorin auf beeindruckende Art, aus diesen Mosaikstücken ein neues Bild der Pflanze zu entwerfen, das vielfältiger, spannender und aufschlussreicher ist als alles, was wir bisher über Pflanzen zu wissen glaubten.