Als Kind glaubte Eduardo Halfon an die Lüge, die eintätowierten Ziffern auf dem Arm seines Großvaters seien dessen Telefonnummer. Nun, als Erwachsener, forscht er in seinem "Roman in zehn Runden" nach der wahren Geschichte: Auf seiner Spurensuche zwischen Guatemala, Osteuropa und Amerika stößt er auf neue Fragen und erstaunliche Antworten. Er findet sie in sich selbst und durch Menschen, denen er begegnet: ein Indio-Dichter, der völlig abgeschieden lebt, ein serbischer Jazz-Musiker und viele andere. Mit genialischem Witz und weiser Melancholie erforscht der junge Autor aus Lateinamerika, was einen Menschen und eine Geschichte ausmacht.
"Witzig und wahrhaftig, erotisch und melancholisch - Eduardo Halfon verbindet lateinamerikanisches Temperament mit osteuropäischer Tiefe."
Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 23.08.2014
"Man braucht sich nur hinzugeben, den präzisen Beobachtungen, dem gelassenen Ton, um diesen Roman zu würdigen. (...) Eduardo Halfon schreibt, egal wie viele Bücher etappenweise erscheinen, am Großroman seines Lebens."
Ralph Hammerthaler, Süddeutsche Zeitung, 15.09.2014
"Angetrieben von diesem Ringen um die angemessene literarische Form, ist Halfon mit 'Der polnische Boxer' ein komprimierter, zugleich aber inhaltlich ziemlich verzweigter, vielschichtiger Roman gelungen, der die verschiedenen Welten schreibend miteinander verknüpft (...).
Eva-Christina Meier, taz, 16.09.2014
"Dieser preisgekrönte Roman ist ein surreales Ereignis der Sprachverwirrung, in dem die dünnen Linien zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Wahrheit und Fiktion, dem Bekannten und dem Fremden sichtbar werden. Halfon erweist sich als genialer Autor, in einer Reihe mit Jorge Luis Borges und Roberto Bolaño."
Thomas Hummitzsch, Rolling Stone, Ausgabe 241 / Nov. 2014
"Eduardo Halfons Roman 'Der polnische Boxer' ist eine atemberaubende Expedition an die Grenze von Dichtung und Wahrheit."
Kristina Petzold, junge Welt, 04.08.2014
"Eduardo Halfon erkundet in seinem Roman meisterhaft die Grauzone zwischen Wahrheit und Erfindung."
Ina Boesch, SRF 2 Kultur
"Was Halfon auszeichnet, ist literarischer Wagemut und eine wundersame Zielgenauigkeit auf das Ungefähre. Es gibt keine gültige Wahrheit oder konkrete Geschichtlichkeit in seiner Prosa, aber wunderbare Beschreibungen einer nicht zu entschlüsselnden Realität."
Katharina Döbler, Deutschlandradio Kultur, 29.07.2014
"Es ist ein Roman in zehn Episoden, poetisch und durch die Blume gesprochen. Vordergründig sehr klar und einfach und leicht erzählt und zugleich hintergründig und rätselhaft und musikalisch. Ein wunderbares Buch, eine sehr humane Botschaft voller Überraschungen."
Stefan Berkholz, Bayern 2 kulturWelt, 24.09.2014
"Irrwitziger Ringkampf zwischen Dichtung und Wahrheit." Ivona Jelcic, Tiroler Tageszeitung, 20.09.14
"Ein ungeheuer leichtfüßiger Essay über Identität in globalisierten Zeiten." Kerstin Knipp, WDR, 21.10.14
"Ein wunderbares Buch, eine sehr humane Botschaft voller Überraschungen." Stefan Berkholz, Saarländischer Rundfunk, 28.01.15