Als Robert Nozick 1969 Newcombs¿ Problem vorstellte, löste dies eine bis heute nicht abgeschlossene Debatte aus. Man hat sich bisher auf keine Lösung einigen können. In seiner Arbeit zeigt Arndt Britschgi, dass der vorgestellte Sachverhalt eher als ein Paradox, ein Beispiel des ex falso quodlibet ist - es ist nicht der Fall, dass wir von miteinander konsistenten Prämissen auf eine widersprüchliche Konklusion kommen, sondern schon die Prämissen sind hier logisch unvereinbar. Von widersprüchlichen Prämissen auf eine widersprüchliche Konklusion zu kommen ist keineswegs paradox, sondern absolut logisch.
Britschgis Untersuchung deckt ein breites Spektrum von philosophisch relevanten Themen ab: Determinismus und Akteursverursachung, Statistik und Wahrscheinlichkeit, Entscheidungstheorie, spieltheoretische Kalküle, mögliche Welten und ihre modalen Auswirkungen, theologische Aspekte, Willensfreiheit. Im Laufe einer systematischen Lösung oder Auflösung des Newcombschen Paradoxes entdeckt Britschgi in all diesen Bereichen erstaunlich neue Gesichtspunkte.
Dieses Buch wird sicher auf mehreren Ebenen für Diskussion sorgen.