Schon seit der Zeit der alten Griechen galt die Pyramide des Cheops als Faszinosum und Welträtsel, hinter dessen Konstruktion und Maßen mehr stecken musste als ein schieres Herrschergrab. Über die Jahrhunderte versuchten Mathematiker und Astronomen, Archäologen, Militärs und Phantasten das Geheimnis der Pyramide zu ergründen und damit den Schlüssel zu einem womöglich verborgenen Wissen zu finden. Insbesondere im 19. Jh. nach Napoleons ägyptischer Expedition wurde der Streit um die Deutungshoheit über die Pyramide zwischen Engländern und Franzosen geradezu erbittert geführt. Welche verschlungenen Pfade und Abwege die Erforschung Ägyptens über zweieinhalb Jahrtausende nahm, welche ideologischen, aber auch politischen und wirtschaftlichen Gründe dahinter standen, das stellt der Wiener Wissenschaftshistoriker Erhard Oeser in dieser ersten Geschichte der Erforschung und Deutung der Cheopspyramide vor. Äußerst spannend zu lesen!