Aus der Distanz eines halben Jahrhunderts erinnert sich Jean, wie er sich in die geheimnisvolle Dannie verliebte. Als er sie in den 1960er Jahren kennenlernt, lebt sie in Paris, hat so viele Namen wie Adressen und verkehrt mit einer zwielichtigen Bande, die Kontakte nach Marokko unterhält. Trotz der vage lauernden Gefahr werden der angehende Schriftsteller und die junge Frau ein Paar. Doch dann verschwindet Dannie von einem Tag auf den anderen. Und Jean wird als Zeuge in einem ungeklärten Todesfall verhört, der eine neue Geschichte von Dannie erzählt. Modianos Roman ist wie ein Film noir, voller Spannung, Sehnsucht und Geheimnis.
"Bei Patrick Modiano ist die Erinnerung kein geschützter Ort, sondern ein Aufenthaltsraum für Beobachter." Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.12.14
"Zutiefst romantisch, zutiefst melancholisch - und jenseits der Zwänge der Zeit." Sebastian Hammelehle, Spiegel Online, 12.11.14
"Ein atmosphärisch dichter Paris-Roman." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 12.11.14
"Der perfekte Einstieg in das Werk des diesjährigen Literaturnobelpreisträgers ... Modianos neuer Roman 'Gräser der Nacht' vereint wie wenige andere zuvor so ziemlich alles, was die Qualität dieser großen zeitgenössischen Erinnerungsliteratur ausmacht und enthält bis in die feinsten Nebentöne den unverwechselbaren Modiano-Sound." Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung, 08.11.14
"Auf der Höhe des Könnens: In seinem Roman 'Gräser der Nacht' ist der neue Nobelpreisträger Patrick Modiano mehr denn je er selbst." Tilman Krause, Die Welt, 08.11.14
"Nie ist es einfacher gewesen, Zugang zu finden zum Werk eines Nobelpreisträgers, und kaum einmal gelangt eine sentimental motivierte Prosa zu einer erzählerischen Klarheit wie in diesem Roman." Hans-Jost Weyandt, Die Tageszeitung, 08.11.14
"Für Vergnügen an der Lektüre dieses Romans ... sorgt die sanft schwebende Prosa Modianos, dieser zwischen dem Glück des Erinnerns und der Trauer über die verlorene Zeit changierende Ton, der sich auch in der Übertragung ins Deutsche von seiner inzwischen angestammten Übersetzerin Elisabeth Edl aufs Beste vermittelt." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 07.11.14
"Der diesjährige Nobelpreisträger erweist sich darin einmal mehr als großer Atmosphäriker." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 10.11.14
"Funkelnde Prosa, kongenial übersetzt." Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 7.12.14