Eine kleine Bäckerei in Paris, mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Ein unbekannter Soldat übergibt einer jungen Frau ein Neugeborenes ohne Namen und verschwindet.
Mit sieben Jahren erfährt Martin von seinen Zieheltern, dass er ihnen in den Unruhen des Krieges von einem Fremden anvertraut wurde. Von nun an lässt ihn die Frage nach seiner Herkunft nicht mehr los. Er braucht Jahre, um sein Schicksal zu begreifen - und er braucht sein ganzes Leben, um dem Mann zu begegnen, der ihn einst gerettet hat.
In einer wunderbar zarten, eleganten Prosa erzählt Simon Van Booy davon, wie unsere Leben untrennbar miteinander verbunden sind. Davon, dass die Welt nur scheinbar ein fremder Ort ist und die Menschen darin uns näher sind, als wir ahnen.
»In einer sensiblen, mitreißenden und sehr poetischen Sprachkomposition versteht es Simon van Booy mit den geschilderten Episoden, eine übergreifende Darstellung der letzten Kriegstage zu geben, die mehrere Generationen mit einbezieht. Ein großartiges Buch und allen Büchereien sehr zu empfehlen.«
Elfriede Bergold, Buchprofile/Medienprofile Jg. 59/2014, Heft 3