A. L. Kennedy erzählt von Paaren, die sich nichts zu sagen haben - und damit nicht aufhören können. Die sich verachten, betrügen, verlassen. Die die Liebe suchen und im Sex versanden, oder umgekehrt. Die Autorin aus Schottland hat einen Blick für das Skurrile und Absurde der Liebe: Die Frau, die endlich ihren Freund verlassen hat und dann wie betäubt durch eine fremde Stadt irrt, bis sie hilflos in einem Sex-Shop landet. Die beiden, die sich völlig entfremdet haben, und nach dem Essen plötzlich einen Kuss geben, der umso leidenschaftlicher ist, da sie sich im Grunde gar nicht kennen. Kennedys Erzählungen sind schmerzhaft und zärtlich zugleich. Und wie in der Liebe selbst, will man immer mehr davon.
"A. L. Kennedy verdichtet auf engstem Raum Düsternis, Schwäche und Zärtlichkeit: In ihrem Erzählungsband ergründet sie die Liebe jenseits des romantischen Versprechens." Paul Ingendaay, Frankfurter Allgemeine Zeitung 08.08.15
"Erotische Energie, soziale Präzision, Humor und prägnanter Stil paaren sich zu einer Mischung, in der auch die härtesten Erzählungen eine Magie entfalten, der man nicht entkommt. Sie schafft es immer, den Leser zum Komplizen zu machen." Meike Fessmann, Der Tagesspiegel, 10.05.15
"Was sie schreibt, glaube ich sofort. Ihren Figuren nehme ich jedes Gefühl, jede Absurdität ab." Judith Kuckart, Neue Zürcher Zeitung, 26.04.15
"Kennedy schreibt mit bösem schottischem Humor und, wunderschön eloquent, über das Schweigen der Liebenden." Stern, 16.04.15
"A. L. Kennedy ist eine Meisterin darin, romantische Sehnsüchte am schnöden Alltag abprallen zu lassen. ... Die Kollision emotionaler Zustände kann kaum jemand so entlarvend, sarkastisch und mitunter komisch inszenieren wie Kennedy, die inzwischen zu einer literarischen Marke geworden ist. ... Bei aller Grausamkeit, bei aller Wut, aller Bitterkeit - Kennedys unbedingt lesenswerte, klärende Erzählungen helfen auch dem Leser. Auf jeden Fall." Ulrich Rüdenauer, Süddeutsche Zeitung, 24.03.15
"Ihr großes Thema ist die Liebe. Besonders in ihren Erzählungen schreibt sie darüber so zauberhaft und treffend, dass es fast schon weh tut." Laura Freisberg, Deutschlandradio Kultur, 09.03.15
"Ihren Figuren nehme ich jedes Gefühl ab, jede Absurdität, denn sie stellen nichts dar, sondern sie sind. ... A. L. Kennedy zieht mit rüder Zärtlichkeit hinein - in die Mitte der Situation, in die Mitte einer Person. ... Am Ende habe ich fast vergessen, dass ich lese." Judith Kuckart, SWR2 Forum Buch, 08.03.15
"Es gibt kein neues Buch von A.L. Kennedy, das nicht unbedingt lesenswert wäre." Sigrid Löffler, Deutschlandradio, 16.03.15