»Coin Locker Babys« nennt man in öffentliche Schließfächer abgelegte Neugeborene. Diese Praxis findet man häufig in Japan oder China vor.
Hashi und Kiku wurden nach ihrer Geburt in Münzschließfächern zurückgelassen. Die beiden Jungs verbringen ihre Jugend zunächst im Waisenhaus und später bei Pflegeeltern auf einer verlassenen Insel, bevor sie schließlich in die Stadt ziehen, um die Frauen, die sie wegegeben hatten, zu finden und zu vernichten. Beide zieht es nach Toxitown, eine von Freaks und Strichern belebte Gegend. Während der eine sich zu einem bisexuellen Rocksänger entwickelt, Star in dieser exotischen Halbwelt, sucht der andere, ein Stabhochspringer, seine Rache in Gesellschaft seiner Freundin, einem Modell, die ihre Wohnung in einen tropischen Sumpf für ihr Krokodil umgewandelt hat.
Gemeinsam oder getrennt ist ihre Reise vom Münzschließfach zu einem atemberaubenden, wilden Höhepunkt eine Achterbahnfahrt durch die unheimliche Landschaft eines Japan im späten zwanzigsten Jahrhundert.
Coin Locker Babys ist eine surreale Coming-of-Age-Geschichte, die Ryu Murakami als einen der einfallsreichsten Autoren der Welt etablierte.