André Müller und Peter Hacks verband eine lebenslange Freundschaft. Seit den späten fünfziger Jahren bestand ein ununterbrochener Briefwechsel und persönlicher Austausch zwischen dem westdeutschen Schriftsteller, Publizisten und Theatermann aus Köln und dem 1955 in die DDR übergesiedelten Dichter. Ihre Briefe geben Aufschluss über ihre ästhetische Positionierung, oftmals in scharfer polemischer Abgrenzung, über die Geschichte des deutsch-deutschen Literaturbetriebes, die DDR-Kulturpolitik, den Stand der dramatischen Kunst, die Bewusstseinslage in Deutschlandnach '89; insgesamt sind sie eines der bedeutendsten Zeugnisse für das Niveau marxistischer Kunst- und Gesellschaftsdiskussion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.