Klaus Krier hat die Bombardierung seiner Heimatstadt Worms am Ausgang des Zweiten Weltkrieges in einem bewegenden Gemäldezyklus verdichtet. Das Datum des 21. Februar 1945, die Nacht des Luftangriffs, führen sämtliche Einzelbilder im Titel. Es bildet nicht nur eine die Kompositionen verbindende Klammer, sondern es steht für die Authentizität des Kriegsleidens.
Die Bilderserie, in der Klaus Krier den Stadtkern von Worms mit dem Dom im Mittelpunkt vom Häusermeer zur Ruinenlandschaft verwandelt, ist eine künstlerische Liebeserklärung bar jeder Sentimentalität und ohne vordergründige Moral. Es ist aber nicht nur zerstörte Stadt, sondern stets zugleich schöpferische Auflösung. Aus dem Zerstörungswerk erwächst ein Kunstwerk.
Aus Asche und Feuer vermag Klaus Krier berückende und künstlerisch überzeugende Bilder zu schaffen, die doch gerade bedrückendste Vernichtung und Leere zum Gegenstand haben.