Die junge Französin Solange steht am Beginn ihrer Filmkarriere in Hollywood. Mehr als zu den Schönen und Erfolgreichen unter ihren Kollegen fühlt sie sich zu dem Outsider Kouhouesso hingezogen. Er, der Außenseiter in Los Angeles, verfolgt einen großen Plan: die Neuverfilmung von Joseph Conrads "Herz der Finsternis". Die wichtigste weibliche Rolle darin ist Solange wie auf den Leib geschrieben. Als Kouhouesso nach Afrika aufbricht, folgt sie ihm. Wie Marie Darrieussecq dieses afrikanische Abenteuer und Solanges verzweifelte Liebe beschreibt ist eine literarische Meisterleistung.
"'Man muss die Männer sehr lieben' ist in seinem neugierigen Ton ein Experiment, zwei Tropen übereinanderzulegen: die Selbstvergessenheit in der Liebe und die Entfremdung im Rassismus." Marie Schmidt, Die Zeit, 14.01.16
"Die Autorin setzt sich in ihrem neuen Roman sprachlich und erzählerisch ohne verzerrenden Exotismus mit Geschlecht, Rasse und dem vielfältigen, so unterschiedlich geprägten und geplagten Kontinent 'Afrika' auseinander - ein Kunststück, für das sie zu Recht den Prix Médicis verliehen bekam." Ulrike Frenkel, Die Rheinfalz, 11.12.15
"Wunderschöne Literatur: Darieussecqs Solange hat eine klare, bildreiche und intensive Sprache, die die zerstörerische Kraft dieser Liebe vermittelt. Dass es auch im Deutschen keinen falschen Ton gibt, ist der Übersetzerin Patricia Klobusiczky zu verdanken." Dina Netz, SWR 2, 19.11.15
"ein Kunststück, für das sie zu Recht den Prix Médicis verliehen bekam" Ulrike Frenkel, Stuttgarter Zeitung, 20.11.15
"Das ist meisterlich gemacht, ist in seiner schonungslosen Gefühligkeit auch geradezu mutig in unserer sonst bei aller Erzähllust auf eine gewisse Nüchternheit ausgerichteten literarischen Gegenwart." Peter Burri, Basler Zeitung, 17.11.15
"Perspektive und Erzählweise sind genau auf den Inhalt abgestimmt. Und sowohl Sprachwitz als auch die bildliche Sprachgewalt der Autorin haben durch die Übersetzung ins Deutsche nichts eingebüßt." Katja Petrovic, SR 2 Kulturradio, 14.10.15
"Eine differenziert, mutige Geschichte von einer Liebe 'zwischen den Kulturen', die an gegenseitigen Zuschreibungen zugrunde geht." Tilmann Krause, MDR Figaro, 06.10.15
"Und wie sie seziert, wie sich Solange in typisch weiblicher Warterei aufzulösen beginnt, da merkt man, die Autorin ist auch Psychoanalytikerin. Scharfsinnig!" Silvia Feist, Emotion, 11/15