Der Tod ist eine Tatsache. Er ist unumkehrbar, ist unumgänglich. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht Zeuge eines Todesfalls werden: Ein Prominenter stirbt und über die Nach-richten wird die ganze Republik zur Anteilnahme eingeladen. In den letzten Jahren häufen sich Berichterstattungen über Trauerfeiern für die im Auslandseinsatz gefallenen Soldaten der Bundeswehr. In eindringlicher Erinnerung geblieben sind auch die bewegenden Berichte von der Gedenkfeier für die Opfer rechtsextremistischer Gewalttaten. Der vorliegende Band dokumentiert und reflektiert eine Tagung des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur und der Forschungsstelle für Sepulkralmusik der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. In verschiedenen Vorträgen und Foren wurden Bestandsaufnahmen, historische Rückblicke und Perspektiven für die Zukunft aus gesellschaftspolitischer, kulturwissenschaftlicher, historischer und theologischer Sicht vorgestellt. Die Beiträge dieses Bandes zeigen den Stand der gegenwärtigen Diskussion auf, versuchen aber auch, Impulse für eine weitergehende Diskussion zu entwickeln.