Um Yoga zu praktizieren, muss man sich nicht von allen Dingen des Lebens lossagen und in einen Ashram oder in den Himalaya in die Einsamkeit gehen. "Es ist ohne weiteres möglich, die Sadhana zuhause und im gewöhnlichen Leben der Welt zu tun", sagt Sri Aurobindo. "Gewiss ist es schwerer, Yoga in der Welt und unter den Gegebenheiten der Welt zu tun, aber es ist auch vollständiger", versichert uns die Mutter. In jeder Minute steht man da Problemen gegenüber, die sich dem nicht bieten, der das weltliche Leben verlassen hat und in der Zurückgezogenheit lebt; für jenen sind die Probleme auf ein Minimum reduziert ? während man aber im Leben allen möglichen Schwierigkeiten begegnet, angefangen mit dem Unverständnis der Menschen um einen herum und mit denen man zu tun hat, bis hin zur täglichen Arbeit, die man verrichten muss, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dem allen muss man gewachsen sein, mit Geduld gewappnet, und mit großem Gleichmut. In dieser Zusammenstellung geben Sri Aurobindo und die Mutter dem spirituellen Sucher praktische Hinweise zur Umsetzung seiner täglichen Yoga-Praxis unter den Bedingungen des weltlichen Lebens.