Als Eduardo Halfon in Spanien einen Vortrag hält, stellt man ihn irrtümlich als "Signor Hoffman" vor. Sind wir nicht alle Hoffman, fragt er sich, weil wir Rollen übernehmen wie der Schauspieler Philip Seymour? Er erzählt auch von einem anderen Hoffmann, dem Schriftsteller E.T.A., der als Jurist im Staatsdienst an Juden nach Lust und Laune Namen vergeben haben soll. Wie verhängnisvoll Identität und Namen sein können, erfährt er weiter, als er nach Polen reist, und später nach Israel zur Hochzeit seiner streng orthodoxen Schwester. Mit dem Witz von Woody Allen und hellsichtiger Melancholie folgt Eduardo Halfon bei seinem wilden Ritt durch die Kontinente den Spuren seiner jüdischen Wurzeln.
Neues vom "aufstrebenden Stern der lateinamerikanischen Literatur" (NZZ). In acht Geschichten begibt sich Eduardo Halfon auf die Suche nach dem Gespenst der Identität. Sei es in einem nachgebauten faschistischen Internierungslager in Kalabrien, sei es bei der Hochzeit der streng orthodoxen Schwester in Israel. Oder bei einer Frau in Harlem, die als Gastgeberin von Jazznachmittagen einfach nur die Sonntage überleben will. Und in Polen, wo der Großvater aufwuchs, der dank eines polnischen Boxers Auschwitz überlebte. Voller Witz und Melancholie folgt Eduardo Halfon den Spuren seiner jüdischen Wurzeln.
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