Die Nova Acta Paracelsica sind Publikationen der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft. Sie bieten Originalbeiträge von anerkannten Forscherinnen und Forschern sowie von vielversprechenden Nachwuchskräften. Alle beschäftigen sich letztlich mit Theophrastus von Hohenheim, sei er als biografische Person, Autor eines vielschichtigen Werkes, Vorläufer oder Nachfahre anderer in den Mittelpunkt gestellt, oder sei er als mitprägende Figur auf einem bestimmten Gebiet verstanden. Neben Medizin kommen auch Theologie, Philosophie, Philologie und Geschichte zu Wort. Immer mehr Beiträge befassen sich mit Paracelsus als Vertreter seiner Zeit, des frühen 16. Jahrhunderts, oder stehen in Zusammenhang mit kulturhistorischen Forschungen in der Umgebung seines Wirkens. Darüber hinaus bieten die Bände auch markante oder unbekannte Texte aus der Wirkungsgeschichte durch Editionen von literarischen oder philosophischen Werken zu Paracelsus. Buchbesprechungen runden diese vielfältige und interdisziplinäre Forschung über Hohenheim ab.
Der neuste Band der Nova Acta enthält Beiträge zum Tagungsthema der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft von 2005 in Zürich und 2006 in St. Gallen. Die Beiträge der Zürcher Tagung untersuchen die damaligen Schriften im Kontext des chirurgischen Wissens und der chirurgischen Praxis des sechzehnten Jahrhunderts. Die Tagung von 2006 war Paracelsus in St. Gallen und der Entstehung des Paramirischen Schriftwerks gewidmet.
Allgemeiner gehalten sind die freien Forschungsbeiträge über «Gift und Kosmos» oder über den Sinn und die Rolle der Erfahrung bei Paracelsus.