Depressionen konfrontieren uns mit einem erschreckenden Paradoxon: Einerseits zerstören sie unser Empfinden von Liebe und Bezogenheit, andererseits können nur derart verwundbare Wesen liebes- und beziehungsfähig sein. Ob nicht genau dies ein Hinweis auf einen durch Trauerarbeit unauflösbaren, vielleicht heiligen Rest, ein Hinweis auf eine schon längst fällige Versöhnung von Trauer und Melancholie sein könnte?