Eine Frau, mitten im Leben, gerät in eine existentielle Krise, verliert die Orientierung und weiss nicht mehr, weshalb und wie sie weiterleben soll; zu sehr wird sie vereinnahmt von den ständigen Verlusten ihres Daseins, dem ewigen Abschiednehmen. Und so beschliesst sie, selbst eine Zeitlang Abschied zu nehmen und auf eine Reise zu gehen. Sie wandert entlang dem Rhein, von der Mündung aufwärts bis zur Quelle. Auf ihrem Weg trifft sie die sonderbarsten Menschen und träumt in den Nächten gegen den Fluss der Zeit. Wird sie im kieselklaren Bach ihren Kopf klären können?
Eine meisterlich beschriebene Reise, zu Beginn, dem Gemütszustand der Wandernden entsprechend, in verhaltener Prosa, welche dann mit fortschreitender Wanderung und Wandelung der Protagositin in starke und fremdartige Poesie mutiert, bis hin zu einem erzählerisch verebbenden Wellenschlag am Ziel ihrer Reise.