Anhand deutschlandpolitischer Leitartikel von 1950 bis 1991 untersucht der Autor die Deutschlandbilder von Journalisten. Dabei werden die Bezeichnungen für Deutschland, seine Teile und die Deutschen sowohl denotativ als auch konnotativ erschlossen; die Ergebnisse werden dann mit der Politikersprache in Regierungserklärungen verglichen. Trotz realpolitisch sich wandelnder Strategien: im gesamtdeutschen Bewußtsein und in der Kritik an der DDR-Diktatur zeigt jener eng umgrenzte Zirkel deutschlandpolitischer Leitartikler durch die Jahrzehnte hindurch eine erstaunliche Kontinuität.