Tenzin Gyatso wurde am 6. Juli 1935 im Nordosten Tibets geboren. Der buddhistische Mönch erhielt er im Altervon vier Jahren in der tibetanischen Hauptstadt Lhasa offiziell den Titel des 14. Dalai Lama. Er floh nach der Besetzung Tibets durch China 1959 nach Indien und residiert im Exil in Dharamsala. Der Dalai Lama ist geistliches Oberhaupt der Tibeter und setzt sich für die Unabhängigkeit des Landes ein. 1989 wurde er mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Der Dalai Lama setzt sich mit friedlichen Mitteln für mehr Autonomie Tibets innerhalb Chinas ein. Er engagiert sich unter anderem auch gegen die nukleare Aufrüstung insbesondere im Nachbarland Indien. Darüber hinaus unterstützt er die Arbeit der SOS-Kinderdörfer. Auf seinen regelmäßigen Reisen in westliche Länder gilt der Salai Lama als Botschafter des Friedens und als anerkannter Gesprächspartner für Fragen rund um das Leben und Spiritualität. Im Jahr 2011 legte er seine weltliche Führerschaft über die Exiltibetaner auf eigenen Wunsch nieder, um sich besser auf seine religiöse Rolle konzentrieren zu können. Der Dalai Lama ist nicht nur der bedeutendste Repräsentant des Buddhismus, sondern weltweit unumstritten einer der großen Repräsentanten der Weisheit. Sofia Stril-Rever, geboren in Marokko, ist eine französische Sanskrit-Expertin und Übersetzerin des Dalai Lama. Seit sie diesen 1992 zum ersten Mal traf, hat sie zusammen mit ihm mehrere Bücher veröffentlicht. |