Erstmals wird in einer historischen Gesamtschau gezeigt, dass die Dynamik der Abwanderungen vom Lande in die Städte nicht nur von ökonomischen Notwendigkeiten abhängig war, sondern auch im Zusammen- hang mit der gleichzeitigen Entwicklung von immer enger werdenden Kommunikationsnetzwerken zwischen Stadt und Land zu sehen ist. Sie dienten der allgemeinen Verbreitung eines «Bildes» von der grossen Stadt, die Gegenwelt zur alltäglichen, unmittelbar erlebten Existenz- weise auf dem Lande, die Basis zur Bewertung der eigenen Lage. Mit Hilfe der «Oral-History»-Methode gewonnene Fallstudien erweitern die allgemeine Darstellung.