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Käthe Kollwitz wurde am 8. Juli 1867 in Königsberg geboren. Die liberal eingestellten Eltern ermöglichten ihr bereits früh, privaten Zeichenunterricht zu nehmen und eine »Karriere « als Künstlerin anzustreben. Käthe Kollwitz studierte in Berlin, Königsberg und München Graphische Künste. Später lebte sie mit ihrem Ehemann Karl Kollwitz in Berlin und unterrichtete an der Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen und wurde Professorin an der Preußischen Akademie der Künste. Mit ihrem Zyklus »Weberaufstand« erlangte sie 1897 erste Aufmerksamkeit als Künstlerin und stellte fortan aus. Sie engagierte sich zeitlebens intensiv für soziale Belange, gab Hunger, Elend und menschlicher Verzweiflung in Plakaten ein Gesicht, klagte an und bezog Stellung gegen den Nationalsozialismus. Nach der Machtergreifung erhielt Kollwitz Ausstellungsverbot, ihre Werke wurden als »Entartete Kunst« denunziert. Am 22. April 1945, gerade mal 17 Tage vor der Kapitulation Hitlerdeutschlands, starb Käthe Kollwitz nahe dem zerstörten Dresden.
Hans Kollwitz (1892-1971), ältester Sohn von Käthe Kollwitz und Karl Kollwitz. War lange Zeit als Mediziner in Berlin tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwaltete er die Werke seiner Mutter. |