Er konnte hart sein, schroff und streitbar. Jahrzehntelang war Karl Schweri als Störenfried in der kartellfreundlichen schweizerischen Wirtschaft unterwegs. Sein erstes Vermögen machte er nach dem Krieg mit dem Handel mit Perlonfasern und Kugelschreibern. Dann führte er bankenunabhängige Immobilienfonds ein und hatte die Idee für das erste Shoppingcenter der Schweiz in Spreitenbach. Aber die Grossbanken drängten ihn aus dem Geschäft. Als 1967 die Preisbindung für Markenartikel fiel, verwandelte er seine kleine Kette von Tante-Emma-Läden in hohem Tempo in ein stolzes Geschwader von modernen Discountern. Schweris grosses Vorbild war Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler. Auch er lancierte Volksinitiativen und ergriff Referenden
am laufenden Band. Für dieses Buch hat die Denner AG erstmals ihre Archive geöffnet - und es kamen viele Überraschungen zum Vorschein.