Unterschiedlicher könnten die Orte des großen Schauspiels der Liebe und der Leidenschaften nicht sein: ein sibirisches Straflager, das Zelt eines Mongolenfürsten, ein abgelegenes Liebesnest in England oder jene Pariser Wohnung, für die sich Balzac finanziell ruinierte. Lesley Blanch, selbst Abenteurerin und Reisende, hat solche Orte vom westlichen Rand des Abendlandes bis in die asiatischen Steppen aufgesucht.
Hier trafen nach langer Entbehrung Liebende zusammen, erfüllten ihre Zuneigung in innigem Zusammensein oder trennten sich mit herzzerreißenden Abschieden: im einfachen Landhaus ebenso wie im Palast, in großen Metropolen ebenso wie in der Einsamkeit der Wüste.
Da die Eigenart dieser Szenerien den Liebenden mehr war als eine bloße Kulisse ihrer Gefühle, führt Lesley Blanch ihre Leser durch Häuser, Zimmer und Gärten. So füllen sich die Geschichten um Lord Nelson und Lady Hamilton, um Liszt und Prinzessin Karoline oder um die Nonne Marianna Alcoforado und den Marquis von Chamilly mit der konkreten Magie heimlicher Orte.