Wie können Menschen ein politisches System zum Einsturz
bringen? Indem sie sich ihm mit ihren Körpern entgegenstellen.
Selten waren Privates und Politisches enger miteinander verknüpft
als im Herbst 1989:
Die 18jährige Ania begegnet auf einem Friedensgebet in
Leipzig ihrer ersten Liebe Bernd wieder. Während beide erneut
zueinander finden, ist Bernd als Fotograf zugleich Beobachter
und treibende Kraft der Veränderungen. Ania hingegen stürzen
die neuen Verhältnisse in innere Konflikte, nicht zuletzt, weil ein
politischer Riss auch mitten durch ihre Familie geht.
Kathrin Wildenberger zeichnet in Montagsnächte ein präzises,
stimmungsvolles Bild der Wendezeit. Fest damit verwoben ist
eine Geschichte über die Stärke von Träumen und die Mühen
des Erwachsenwerdens in Zeiten politischer Umbrüche.