Texte nebeneinanderzuhalten, um aus ihrem Vergleich mehr über sie zu erfahren, als der Blick auf den Einzeltext ergeben hätte, gehört zu den Selbstverständlichkeiten der Interpretation. Sind Textvergleiche wirklich so selbstverständlich, problemlos durchzuführen und immer ergiebig? Können sie auch schief ausfallen? Das vorliegende Buch führt an einer Fülle konkreter Textvergleiche aus der deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart vor, wie solche Vergleiche funktionieren, wo ihre Grenzen liegen und zu welchen manchmal überraschenden Erkenntnissen über Literatur sie führen können.